Es ist ja nunmal keine Weisheit, dass wenn Bauland in der Fläche fehlt man eben in die Höhe gehen muss. Bereits in den 70er Jahren wurden vermehrt Hochhäuser im Neubau erstellt um dem Wohnungsmangel entegegen zu wirken. Ebenbild dieser Bauperiode in Ludwigsburg ist das Marstall-Center, welches 1978 fertiggestellt wurde. Doch die aktuelle Debatte widmet sich nicht dem Neubau von Hochhäusern, vielmehr geht es um die optimierte Nutzung bestehender Flächen.
Zwar schlägt die Politik vor die Nachverdichtung mit einer höheren Abschreibung zu fördern, jedoch kommen diese Vorschläge recht spät. Auch die Verbesserung der Baugenehmigungsverfahren solcher Projekte ist nach wie vor nicht umgesetzt. Neben steuerlichen Anreizen könnte der Staat auch selbst einschreiten und mehr für den sozialen Wohnbau tun. Die Kritik ist, dass solche Projekte nicht zu Spekulationsobjekten werden sollen, was in der Privatwirtschaft annähernd unumgänglich sein wird. Die Zeit wäre reif und die Chance gegeben gerade für städtische oder staatliche Gebäude den sozialen Wohnbau und günstige Mietwohnungen wieder aufleben zu lassen.